Kann es zu viel LGBTQIA+ in Romanen geben?

Vor einer Weile habe ich mal wieder den Kardinalsfehler begangen und bin zu tief in Bewertungen einiger einschlägiger Buchplattformen hinabgestiegen. Es ist ein bisschen wie Twitter: Anfangs noch ganz lustig, zwischendrin zum Kopfschütteln und spätestens, wenn ich auf einen anderen Planeten auswandern möchte, weiß ich, dass ich mal wieder zu lange gescrollt habe. Dabei verfolgt das Lesen von Rezensionen anderer Menschen ja sogar ein sinnvolles Ziel, nämlich die eigene Meinung zu einem Buch nochmal zu hinterfragen.

An besagtem Sonntagnachmittag las ich mal wieder einen Kommentar, der mich so ähnlich schon bei einer Bewertung von Laura Kneidls “Someone”-Reihe genervt hatte. Dessen Inhalt? Das rezensierte Buch wäre “unglaubwürdig”, weil “einfach zu viele ” nicht-heteronormative Paare darin vorgekommen wären. Ich fragte mich unwillkürlich: “Kann es zu viel LGBTQIA+ in Romanen geben?”

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Zum Kaffee bei Mr. Dalton und im Gespräch mit Lilly Labord

Auf der Suche nach einem kurzweiligen und unterhaltsamen eBook für einen Tag mit vielen Terminen und viel Fahrerei dazwischen bin ich vor längerer Zeit auf die Reihe “Zum Kaffee bei Mr. Dalton, Vorsicht: magisch!” von Lilly Labord gestoßen. Die fünfteilige Reihe habe ich in kurzer Zeit fast schon weggeatmet und bin froh, dass mir nun auch die Autorin in einem Gespräch Frage und Antwort gestanden hat. Im Gespräch klären wir auch die wohl wichtigste Frage: Welchen Drink ordern Lillys Magier in einer Bar?

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Toleranz für Intoleranz? Wenn deine Kindheitsheldin transfeindlich ist

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass bereits mit der Überschrift des Artikels klar ist, um wen es hier gehen soll. Oder ist das meine Bubble-Denke?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Fest steht: Harry Potter hat mich die letzten zwanzig Jahre meines Lebens begleitet. Das sind fast zwei Drittel meiner Anwesenheit auf diesem Planeten. Ich würde lügen, würde ich behaupten, nie nach einer Eule Ausschau gehalten zu haben, die mir meinen Hogwarts-Brief bringt. Oder wissen zu wollen, welche Form mein Patronus annimmt. Um nur zwei Beispiele zu nennen. Daher tut dieser Artikel auch ein bisschen weh.

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