Kaum ein Genre ist so vielfältig wie die Science Fiction. Schade eigentlich, dass viele immer ausschließlich Star Wars oder Star Trek damit assoziieren, auch wenn es natürlich spannende Vertreter des Genres sind. Im Grunde genommen aber unterscheidet das Genre sich nur in einem wesentlichen Punkt von der sehr viel populäreren Fantasy: Statt Magie gibt es Wissenschaft und Technologie. Einige der besonders spannenden Science-Fiction-Romane aus dem Jahr 2021 möchte ich euch heute vorstellen. Mit dabei ein wiederaufgelegter Klassiker, eine bissig-spannende Fortsetzung, ein perfektes Buch für besonders junge SciFi-Fans – und einiges mehr.
Lena Kiefer: Ein Gespräch über Ophelia Scale, die Abkehr von Technik – und Burger
Lena Kiefer ist eine Autorin, die auch eine Neuauflage des Nibelungenliedes (langweiligster Epos ever) oder das Telefonbuch 2.0 schreiben könnte – ich würde es sehr wahrscheinlich lesen. Die Art und Weise, wie sie melodische Sätze, feinen Humor und unperfekte Charaktere in das Setting ihrer Bücher webt, ist für mich tatsächlich bislang schwer vergleichbar. Fast schon ein bisschen schade, dass sie vor allem für ihre zerstörenden Cliffhanger bekannt ist.
Das Ende des 21. Jahrhunderts – oder: Zwischen Science Fiction und Thriller
Ende April ist mit Singularity der neue Roman des Science-Fiction-Autors Joshua Tree erschienen. Herausgegeben vom Fischer Tor Verlag, erzählt der Science-Fiction-Thriller “Singularity” in drei Erzählsträngen von der Zukunft der künstlichen Intelligenz am Ende des 21. Jahrhunderts. Gelegenheit genug, nicht nur das Buch unter die Lupe zu nehmen, sondern auch an das Gespräch zurückzudenken, das ich mit dem Bestseller-Autor während der Leipziger Buchmesse 2019 gemeinsam mit Missi geführt habe.