Diese 10 Science-Fiction-Romane solltest du 2021 gelesen haben

Kaum ein Genre ist so vielfältig wie die Science Fiction. Schade eigentlich, dass viele immer ausschließlich Star Wars oder Star Trek damit assoziieren, auch wenn es natürlich spannende Vertreter des Genres sind. Im Grunde genommen aber unterscheidet das Genre sich nur in einem wesentlichen Punkt von der sehr viel populäreren Fantasy: Statt Magie gibt es Wissenschaft und Technologie. Einige der besonders spannenden Science-Fiction-Romane aus dem Jahr 2021 möchte ich euch heute vorstellen. Mit dabei ein wiederaufgelegter Klassiker, eine bissig-spannende Fortsetzung, ein perfektes Buch für besonders junge SciFi-Fans – und einiges mehr.

Der Muttercode – Carole Stivers*

Ihr redet doch auch manchmal mit eurer Technik und wolltet als Kind nicht unbedingt, dass euer Lieblingskuscheltier in der Waschmaschine “baden” musste (Hallo, Sauerstoff?!) – oder? Im Grunde genommen ist die Kernhandlung von Carole Stivers “Der Muttercode” (übersetzt von Jürgen Langowski) dem sehr ähnlich. Es geht um eine Menschheit, die sich nach dem Kontrollverlust einer biologischen Waffe gezwungen sieht, Embryonen von Robotern “ausbrüten” zu lassen – denn nur diese sind immun gegen die Folgen dieser Biowaffe. Was dabei jedoch scheinbar von den Wissenschaftler*innen weniger Beachtung fand, ist die Bindung zwischen den Wesen. Und hier setzt der Kuscheltiergedanke an, denn wir Menschen neigen dazu, alles in unserer Umgebung zu vermenschlichen, besonders wenn es uns irgendwie ähnlich ist. Carole Stivers widmet sich diesem Thema dabei mit einer so sanften Tiefe, genau dem richtigen Verhältnis zwischen Dialog und technisch-wissenschaftlichen Details und überaus feinfühlig, was passiert, wenn dieser Beziehung das Ende droht. Der Roman ist sprachgewaltig und ein Muss für alle, die eher auf die philosophische Seite der Science Fiction stehen.

Und darum geht es: Im Jahr 2049 haben sich die Lebensbedingungen auf der Erde drastisch verändert. Um den Fortbestand der Menschheit zu sichern, werden Kinder nun von Robotern ausgebrütet und aufgezogen. Um sicherzustellen, dass es den Kindern an nichts mangelt, wurde ein spezielles Computerprogramm, der sogenannte Muttercode, entwickelt, der dafür sorgt, dass die Roboter agieren und empfinden wie ein Mensch. Kai ist so ein Roboterkind. Gemeinsam mit seiner Mutter Rho-Z streift er durch das zerstörte Amerika der Zukunft. Kai ist glücklich, denn Rho-Z umsorgt ihn liebevoll und lehrt ihn alles, was er wissen muss. Doch als die erste Generation der Roboterkinder heranwächst, sollen die Mütter wieder abgeschaltet werden … (Quelle)

Erschienen bei: HEYNE, 416 Seiten (12. Juli 2021) | ISBN: 978-3-453-32073-4

Die Anomalie – Hervé le Tellier

Sehr zum Nachdenken gebracht hat mich “Die Anomalie” des französischen Autors Hervé le Tellier (in der deutschsprachigen Übersetzung von Romy und Jürgen Ritte). Mit einer enorm klugen Geschichte und interessanten Charakteren testet das Buch die Grenzen seiner Lesenden aus. Etwas andere Charaktere bestimmen die Handlung, dazu ein Gedanke, den wir doch alle schonmal hatten: Wie anders wäre ich selbst unter anderen Gegebenheiten? In einem Paralleluniversum? Der Roman ist gewitzt und herrlich sinngebend, auch hier wieder vor allem für SciFi-Fans auf der Suche nach etwas weniger George Lucas und dafür mehr Ursula K. Le Guin.

Und darum geht es: Der spektakuläre Bestseller aus Frankreich: eine brillante Mischung aus Thriller, Komödie und großer Literatur. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die LanDung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal. Im Flieger sitzen der Architekt André und seine Geliebte Lucie, der Auftragskiller Blake, der nigerianische Afro-Pop-Sänger Slimboy, der französische Schriftsteller Victor Miesel, eine amerikanische Schauspielerin. Sie alle führen auf unterschiedliche Weise ein Doppelleben. Und nun gibt es sie tatsächlich doppelt – sie sind mit sich selbst konfrontiert, in der Anomalie einer verrückt gewordenen Welt. (Quelle)

Erschienen bei: Rowohlt Hundert Augen, 352 Seiten (17. August 2021) | ISBN: 978-3-498-00258-9

Behemoth – T. S. Orgel*

Erneut haben Tom und Stephan Orgel gemeinsam ein Buch herausgebracht, dass sich mit seinen reichen Details, dem genialen Plot und den interessanten Charakteren mit ihren Fantasy-Romanen messen kann. Bereits “Terra” war ein spannender Sci-Fi-Roman, doch “Behemoth” (Punkt Abzug für den generischen Titel) legt noch einmal eine Schippe drauf. Sprachgewaltig und überraschend authentisch schildern T. S. Orgel die Zukunft der Menschheit nach dem dystopischen Ende der Erde. In dieser Schilderung des 24. Jahrhunderts sind die Menschen schon eine Weile auf drei voneinander losgelösten Schiffen unterwegs und auf eben diesen spielt abwechselnd und eindrucksvoll die Handlung – wobei trotz Perspektivwechsel und vieler technischer Details der Lesefluss enorm angenehm ist. Besonders spannend, auch aus kulturwissenschaftlicher Sicht, sind aber wirklich die Unterschiede auf den drei Schiffen, die noch einmal verdeutlichen, wie hart der Kampf um neue Ressourcen ist – ungeahnt der Nebenwirkungen.

Und darum geht es: Die Erde ist in ferner Zukunft unbewohnbar geworden. Die einzige Hoffnung der Menschheit sind drei riesige Generationenschiffe, die sich ein kosmisches Rennen zum nächsten habitablen Planeten liefern. Im Laufe der langen Reise haben sich die Besatzungen immer weiter auseinander entwickelt. Als sie plötzlich auf ein Raumschiffwrack treffen, entbrennt ein Konflikt zwischen den drei Schiffen, denn wer die Ressourcen des Wracks kontrolliert, kann das Rennen zur neuen Erde gewinnen. Aber niemand ahnt, was es mit dem toten Schiff wirklich auf sich hat … (Quelle)

Erschienen bei: HEYNE, 576 Seiten (10. Mai 2021) | ISBN: 978-3-453-32113-7

Das ferne Licht der Sterne – Laura Lam

Laura Lam ist definitiv eine Autorin, die ich künftig genau im Auge behalten werde. “Das ferne Licht der Sterne” (übersetzt von Kristina Koblischke) ist ein Fest von einem modernen Sci-Fi-Roman. Er ist feministisch, sprachlich einmalig und wartet mit derart unnachahmlichen Charakteren auf, dass ich den Roman nach dem Lesen Direkt noch einmal lesen möchte. Gleichzeitig möchte ich ihn für immer im Regal liegen lassen, so authentisch beschreibt Laura Lam die klaustrophobischen Verhältnisse an Board genauso wie die soziopolitischen Spannungen einer Gesellschaft, die der unseren erschreckend ähnlich ist. Düster, spannend und unheimlich klug.

Und darum geht es: In einer nahen Zukunft steht die Erde kurz vor dem endgültigen Kollaps. Einen anderen bewohnbaren Planeten zu finden, ist die letzte Chance fürs Überleben der Menschheit. An diesem Projekt arbeiten die Biologin Naomi Lovelace und ihre Adoptivmutter, die visionäre Tech-Pionierin Valerie Black, praktisch Tag und Nacht.
Doch als Valerie durch eine politische Intrige von der Mission ausgeschlossen werden soll, überschlagen sich die Ereignisse: Naomis Mutter kapert das Raumschiff und startet gemeinsam mit ihrer Tochter und drei weiteren Wissenschaftlerinnen zu einer ungewissen Reise ins Weltall.
Bald kommt es an Bord zu ersten Zwischenfällen, und Naomi muss erkennen, dass jemand ein tödliches Geheimnis verbirgt. Und dass sie und Valerie möglicherweise nicht dasselbe Ziel verfolgen.
(Quelle)

Erschienen bei: Kroemer Knaur, 384 Seiten (1. Juni 2021) | ISBN: 978-3-426-52700-9

Der Dunkle Schwarm – Marie Graßhoff

Ihr kennt vielleicht schon die Neonbords-Trilogie der Leipziger Autorin Marie Graßhoff oder habt in das Audiobook von “Der Dunkle Schwarm” gehört, welches exklusiv für Audible proDuziert wurde. Seit Juli 2021 gibt es die Geschichte der ersten Staffel nun auch in Buchform, auch eine zweite Staffel (inkl. Buch) ist bereits angekündigt. Und wie auch schon bei “Neonbirds” hat sich Marie Graßhoff besonders viel Mühe mit den diversen Backgrounds ihrer Charaktere gegeben, die so wunderbar miteinander harmonieren, dass man das Buch den noch immer über die Vorteile diverser Teams diskutierenden Unternehmen stapelweise auf den Tisch legen möchte. Absolut erwähnenswert hier neben der schönen Schreibe der Autorin auch die großartige Umsetzung als Audiobook-Serie.

Und darum geht es: Im Jahr 2100 können Menschen ihr Bewusstsein mittels Implantaten zu „Hive Minds“ verbinden. Die Programmiererin Atlas Lawson profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Deckmantel „Oracle“ einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt. Nur ihr Androide Julien weiß von ihrem gefährlichen Doppelleben. Bis der InDustriellensohn Noah Levy sie aufsucht und alle drei in eine gnadenlose Intrige verstrickt werden. Welche Rolle spielt Atlas‘ ungeklärte Herkunft dabei? Und weiß jemand von der einmaligen Fähigkeit, die sie um jeden Preis geheim halten will? (Quelle)

Erschienen bei: Bastei Lübbe, 352 Seiten (30. Juli 2021) | ISBN: 978-3-404-20973-6

Dune, Der Wüstenplanet – Frank Herbert*

Passend zum Kinostart von Dune wurde dieser Klassiker in einer neuen Übersetzung (von Jakob Schmidt) neu herausgegeben. Da bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass auch die fünf Folgebände schnell in diesen Genuss kommen, denn Dune ist einer der Klassiker der Science Fiction überhaupt und wird besonders in Fankreisen mitunter höher gehandelt als George Lucas’ Star Wars. Wer den Klassiker also noch nicht kennt, kann mit dieser Neuauflage erstmalig in eine der gefeiertsten Sci-Fi-Szenarien eintauchen.

Nachdem ich den Roman vor ewig vielen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, war ich gespannt, ob er mich noch immer so würde packen können – und wurde nicht enttäuscht. Der Wüstenplanet ist und bleibt ein grandioser Auftakt, sprach- und bildgewaltig, für eine der besten SciFi-Reihen überhaupt. Und dass ich beim Lesen von jetzt an immer Timothée Chalamet vor Augen habe, macht es noch ein bisschen besser.

Und darum geht es: Herzog Leto, Oberhaupt des Hauses Atreides, erhält Arrakis zum Lehen, den Wüstenplaneten, eine lebensfeindliche und doch begehrte Welt, denn unter dem Sand liegt das Gewürz. Diese Droge, die man auf Arrakis im großen Stil abbaut, verleiht Menschen die Gabe, in die Zukunft zu sehen, und bildet damit die Grundlage der interstellaren Raumfahrt. Als Letos Armee in einen tödlichen Hinterhalt gerät und der Herzog fällt, flieht sein Sohn Paul in die Wüste und taucht bei Arrakis‘ Ureinwohnern, den Fremen, unter. Diese erkennen in ihm den lange vorhergesagten Messias, und Paul rüstet sich zu einem gnadenlosen Rachefeldzug … (Quelle)

Erschienen bei: HEYNE, 800 Seiten (9. August 2021) | ISBN 978-3-522-18557-8

Skyward (Der Ruf der Sterne) – Brandon Sanderson*

Brandon Sanderson kennen viele vor allem für seine atemberaubend guten Fantasy-Romane. Atemberaubend aufgrund ihres Settings, ihrer Charaktere und seiner Schreibe – und weil sie allesamt massiver sind als ein Stapel Backsteine. Dass der US-amerikanische Autor aber auch richtiges Sci-Fi-Potenzial hat, zeigt er spätestens mit Skyward (übersetzt von Oliver Plaschka). Die von ihm geschaffene Welt ist einzigartig und die Protagonistin Spensa hat mir fast von Seite eins an gefallen – ich konnte nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und ihre Entwicklung zu bestaunen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich dabei M-Bot, die KI, die in einem Schiff “lebt”, das Spensa während der Handlung als ihren Rückzugsort auserkoren hat. Dazu wartet das Buch mit einigen WenDungen auf, die ich nicht habe kommen sehen. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es im zweiten Teil weitergeht.

Und darum geht es: Seit Hunderten von Jahren wird die Welt der jungen Spensa von den Krell angegriffen – nur die Flotte der Raumschiff-Piloten steht noch zwischen den überlegenen Aliens und den Menschen.
Hoch oben bei den Sternen als Pilotin ihre Heimat zu schützen ist alles, wovon Spensa jemals geträumt hat. Doch ihre Chancen dafür stehen gleich null: Spensas Vater gilt als Verräter, seit der Pilot urplötzlich sein Team im Stich gelassen hatte und dabei getötet worden war. Jedoch könnte eine unerwartete WenDung Spensa, allen Widerständen zum Trotz, doch noch hinauf zu den Sternen führen … 
(Quelle)

Erschienen bei: Droemer Knaur, 576 Seiten (2. August 2021) | ISBN 978-3-426-52686-6

Ich bin Harrow – Tamsyn Muir*

“Ich bin Gideon” von Tamsyn Muir war einer jener Zufallskäufe, die halt so passieren: interessanter Klappentext, eine Empfehlung von V. E. Schwab, ein spannendes Cover. Und genauso wie der erste Teil der “The Locked Tomb”-Trilogie hat mich auch der Folgeband “Ich bin Harrow” nicht enttäuscht. Tamsyn Muir schreibt bissig, humorvoll und gleichzeitig lief es mir mitunter sehr oft eiskalt den Rücken runter. Mit anderen Worten: Wie auch schon beim Auftaktband ist es fast unmöglich, das Buch (in der deutschsprachigen Übersetzung von Kirsten Borchardt) trotz seiner mehr als 700 Seiten aus der Hand zu legen.

Nachdem die Lesenden es aus dem ersten Teil bereits gewohnt sind, eine erfrischend unwissende Protagonistin zu begleiten – mal im Ernst, das ist eine absolut willkommene Abwechslung, auch wenn es dadurch hin und wieder auch sehr nervenaufreibend ist – entpuppt sich nach Gideon auch Harrow als eine solche. Einige Rückblenden sind dabei so anders als es Teil eins uns glauben ließ, dass mich hin und wieder fragen musste, ob das noch den unterschiedlichen Positionen geschuldet ist – oder Harrow schlicht den Verstand verliert. Hier nutzt die Autorin auch eine elegante Mischung der Erzählperspektiven, die das Lesen anfangs etwas schwierig machen, aber am Ende einen echten Wow-Effekt auslösen. Nach Gideon nun Harrow zu begleiten, gibt der Reihe tatsächlich einen noch düstereren Anstrich: Während erstere wenig wirklich ernst nahm und von Abenteuerlust getrieben war, ist Harrow paranoid und voller Schuldgefühle einer Überlebenden.

Die Mischung aus verschrobenen Charakteren, der düsteren Welt der Nekromantie und hochgelobter Technologien macht diese dystopische Mischung aus SciFi und Fantasy erneut zu etwas einmaligem, wenngleich Harrowharks Humor ein ganz anderer ist als Gideons. Ich bin daher gespannt, was in den kommenden Büchern der Reihe passieren wird – mindestens zwei weitere Nona & Alecto sind bereits angekündigt.

Und darum geht es: Es herrscht Krieg im Imperium – ein Krieg, von dem die meisten Planeten bislang verschont wurden. Zu verdanken haben sie dies dem aufopfernden Dienst der neun Nekromanten, die dem Imperator im Kampf gegen die Angriffe eines todbringenden Feindes helfen. Harrow Nonagesimus, die Erbin des Neunten Hauses, ist nun eine von ihnen – doch der Dienst, der von ihr verlangt wird, ist so ganz anders als erwartet. Und sie weiß nicht, ob sie ihn überleben wird … (Quelle)

Erschienen bei: HEYNE, 704 Seiten (13. September 2021) | ISBN 978-3-453-32156-4

Exit this City – Lisa-Marie Reuter

Kaum ein Buch in diesem Jahr hat mich ruheloser und schockierter zurückgelassen als “Exit this City” von Lisa-Marie Reuter. Mit genau der richtigen Mischung aus “genau so wird es kommen” und der nötigen Fantasie hat sie einen Roman geschaffen der uns zeigt, was in gut hundert Jahren auf diesem Planeten Phase sein kann. Ohne großen Atomgau, fieser KI oder Meteoriteneinschlag, der die die Erde unbewohnbar macht, stattdessen durch den Klimawandel. Wer damit klar kommt, dass dieses Buch einen ganz faden Beigeschmack hinterlässt, wenn man an unsere aktuelle Klimalage und die längst nicht ausreichenden Maßnahmen denkt, sollte das Buch unbedingt lesen.

Und darum geht es: Deutschland im Jahr 2158: Auf den Reisplantagen des verarmten Agrarlands braut sich eine Rebellion zusammen. Genmanipulierte Bienen sollen die Felderträge steigern, doch ihr Stich ist tödlich. Tausende Menschen wurden mit dem Gift infiziert, alle starben – bis auf die charismatische Veeru, die seitdem wie eine Göttin verehrt wird. Die Plantagenarbeiter folgen ihr auf einem Feldzug gegen die Landbesitzer. Ihr Ziel ist die Europazentrale des skrupellosen Konzerns FinalFood Inc. Doch Veerus wahre Absichten bleiben Dunkel, und vieles deutet darauf hin, dass sie insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgt.
Am anderen Ende der Welt irrt Marti ohne Erinnerung durch Delhi. Er ist allein und er wird verfolgt. Als ein radioaktiv verseuchter Staubsturm Kurs auf die Millionenmetroploe hält, gibt es für die Bevölkerung nur noch eines: Raus aus der Stadt! Doch Marti kann erst fliehen, wenn er weiß, warum es die unbekannten Feinde auf ihn abgesehen haben. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn mitten hinein in die Machenschaften eines Konzerns, der in Deutschland ein skrupelloses Spiel um Macht und Einfluss spielt. (
Quelle)

Erschienen bei: FISCHER Tor, 432 Seiten (24. Februar 2021) | ISBN 978-3-596-70482-8

Die Welt, von der ich träume – Marie Pavlenko

Zu guter Letzt noch ein Sci-Fi-Tipp für jüngere Leser*innen, denn “Die Welt, von der ich träume” von Marie Pavlenko (Übersetzung von Cornelia Panzacchi) ist bereits ab zehn Jahren empfohlen. Statt in entferne Galaxien und die ferne Zukunft zu reisen, bleibt auch die Handlung dieses Buches auf unserer Erde – in vielleicht etwas zu naher Zukunft. Beeindrucksvoll und auch für jüngere Kinder gut verständlich wird hier auf die Problematik des Klimawandels eingegangen.

Und darum geht es: In einer fernen Zukunft ist die Welt zur Wüste geworden. Samaa hat einen Traum. Sie will sich den Jägern anschließen, die nach den letzten überlebenden Bäumen suchen. Denn mit Holz lässt sich viel Geld verdienen. Heimlich folgt sie einer Expedition. Doch dann stürzt sie in ein tiefes Loch, aus dem sie sich nicht befreien kann. Hier gibt es eine Quelle und ein großer Baum spendet ihr Schatten und Trost. Je größer ihre Not, desto mehr begreift Samaa: Bäume bedeuten Leben. (Quelle)

Erschienen bei: Thienemann Esslinger, 176 Seiten (23. Februar 2021) | ISBN 978-3-522-18557-8

* Die Rezensionsexemplare von Der Muttercode, Behemoth, Ich bin Harrow und Dune wurden mir von der Verlagsgruppe Randomhouse und Skyward vom Droemer Knaur Verlag und von NetGalley kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

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