Wenn kommenden Donnerstag die deutsche Übersetzung des vierten Teils der “Beatrice Hyde-Clare”-Reihe in den Buchhandlungen steht, ist es wieder soweit und es heißt: Jane Austen trifft Agatha Christie. Nach “Mord in bester Gesellschaft“, “Der fliegende Dandy” und “Das süße Gift der Liebe” ermittelt die scharfsinnige Detektivin der britischen Regency-Era (aus der Feder von Lynn Messina) diesmal den mysteriösen Tod ihrer Eltern. Denn eventuell war der Bootsunfall der beiden gar nicht so ein unglücklicher Zufall, wie sie bisher immer dachte…

Und was könnte zu einer stilvollen Cozy-Crime-Geschichte wie “Mord in der Familie” besser passen, als ein guter Schwarztee, ein paar leckere Sandwiches und etwas Kuchen? Richtig: frisch gebackene Scones, noch warm serviert. Daher bekommt ihr heute ein veganes Scone Rezept von mir.

Das Schöne an Scones sind, dass sie wirklich schnell und relativ einfach zubereitet sind. Und damit meine ich, dass ihr in weniger als zwanzig Minuten fertig seid – vorausgesetzt, ihr wisst, wo alle Zutaten und die benötigten Gerätschaften in der Küche stehen. Die Zutatenliste selbst ist ebenfalls recht überschaubar. Die Scones sind daher nicht nur schnell gemacht, damit eurem Cozy-Lesevergnügen nichts mehr im Wege steht, sie sind auch prima geeignet, wenn ihr vor lauter Spannung in eurem aktuellem Lesestoff ganz vergessen habt, dass ihr euch Gäste eingeladen habt.

Veganes Scone Rezept für 8 Scones

Ihr braucht die folgenden Zutaten:

• ca. 350g Dinkelmehl + 50g Dinkelmehl zum Bemehlen der Arbeitsplatte
• 3-4 Esslöffel Zucker
• 1/4 Teelöffel Salz
• 1 Teelöffel Backnatron
• 85-90g vegane Butter
• 175ml Hafermilch + 25ml Hafermilch zum Bestreichen der Scones
• 1 Teelöffel Vanille
• Veganer Frischkäse und Marmelade zum Bestreichen der fertigen Scones

Heißt zunächst den Ofen auf 200°C Umluft vor und stellt euch ein Backblech bereit. Eine wiederverwendbare Backmatte auf dem Blech reduziert euren Reinigungsaufwand nach dem Backen (auch wenn die Scones zum Glück eh kaum Schmutz machen). Jetzt vermischt ihr das Mehl mit dem Natron und dem Salz und vermischt alles einmal vorsichtig, sodass sich keine Klümpchen im Mehl bilden.

Als nächstes schneidet ihr die vegane Butter in kleine Würfel und mixt sie unter die Mehlmischung. Wenn das ganze ein bisschen aussieht, wie Streusel für einen Kuchen, könnt ihr den Zucker hinzufügen und die Masse noch einmal durchkneten. Erhitzt nun die Hafermilch auf eine Temperatur, die angenehm zu trinken wäre und rührt die Vanille ein. Lasst die Vanille-Hafermilch einen Moment stehen. Ihr könntet die Zeit nutzen, um euch für einen eurer Schwarztees zu entscheiden oder schonmal die Marmelade auszusuchen.

Na, für welchen Schwarztee habt ihr euch entschieden?

Welcher Tee es auch geworden ist: Lasst ihn euch schmecken! Formt nun eine kleine Kuhle in eurer Mehl-Buttermischung und gießt dort die etwas abgekühlte Flüssigkeit hinein. Die Profis würden euch jetzt sagen: Nehmt ein Buttermesser und verrührt damit die Masse möglichst schnell. Aber ehrlich gesagt, könnt ihr auch das wieder mit den Händen machen. Geht nämlich schneller und macht mehr Spaß. Und keine Sorge: die Masse ist am Anfang sehr matschig, aber das legt sich schnell.

Als letzten wirklichen Arbeitsschritt des veganen Scone Rezeptes kippt ihr den Teig nun auf eine zuvor bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn leicht durch. Dabei “faltet” ihr den Teig mehrmals übereinander, damit er möglichst weich wird. Versucht, den Teig auf etwa vier Zentimeter Höhe “anzuhäufen” und nutzt einen runden 5cm-Keksausstecher, um einzelne Scones aus dem Teig zu lösen. Setzt die acht Scones mit etwas Abstand auf euer Backblech und bestreicht sie mit etwas Hafermilch, damit sie nach dem Backen schön glänzen.

Schiebt die Scones dann für 10 Minuten in den Ofen, kocht euren Schwarztee und bereitet eure Teatime vor. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Backzeit auch nutzen, um euch 1-2 Sandwiches zuzubereiten. Diverse Rezepte findet ihr mit wenigen Klicks auf Pinterest.

“Mord in der Familie” – das vierte Cozy-Crime Abenteuer von Beatrice Hyde-Clare

Wenn ihr die Reihe um die Hobby-Detektivin Beatrice Hyde-Clare noch nicht kennt, empfehle ich euch meine Rezension zum Auftaktband “Mord in bester Gesellschaft“, in dem Beatrice in einem englischen Landhaus ihren ersten Mordfall aufklärt. Während jedes Buch der Reihe seinen eigenen Fall aufklärt und damit an sich abgeschlossen ist, verfolgt die Reihe ein Gesamtbild und ihr würdet euch sehr Spoilern, wenn ihr mit dem vierten Teil beginnt – euch würde nicht nur die Entwicklung von Beatrice vom stillen Mauerblümchen zur toughen Detektivin entgehen, sondern auch sehr viel Banter zwischen Bea und dem Duke of Kesgrave…