Gebäck mit Zitronen & Lavendel – Teatime auf Donwell Abbey

Im Dezember habe ich euch auf Instagram verraten, dass ich so langsam aber sicher wieder Lust aufs Backen habe. Und ihr habt entschieden, dass euch meine Rezepte tatsächlich interessieren würden – so lange sie zum Thema des Blogs passen. Und da ich seit Wochen mal wieder im absolut nicht mehr erträglichen Regency-Fieber stecke, macht ein dazu passendes Rezept den Anfang und wir machen eine Teatime auf Donwell Abbey – ganz im Stil von Jane Austens EMMA.

Kleine Challenge an mich selbst dabei: Alle Rezepte sind vegan. Einfach weil…2023 und so. Und sie werden selbstverständlich alle genau deshalb (oder für die Zweifelnden unter euch: trotzdem) schmecken.

Ein improvisierter Glücksfall

Für dieses Rezept habe ich ehrlicherweise komplett improvisiert, was sowieso meine liebste Art zu backen ist. Denn als Teig der Kekse habe ich die Reste einer Zitronentarte genutzt, die ich während der Feiertage gebacken habe. Aber was soll ich sagen: Die kleinen Kekskugeln haben es mir absolut angetan und obwohl sie vor allem in Kugelform sind, weil ich in meiner grenzenlosen Faulheit gehofft hatte, sie würden beim Backen allein an Höhe verlieren, mag ich sie in dieser Form durchaus sehr gern. (Und sie sind überraschend fotogen.)

Lange habe ich dabei überlegt, ob ich die Zitrone mit Lavendel oder mit Rose mischen sollte, denn eigentlich steht für mich Rose wesentlich stärker im Zusammenhang mit einer Regency-Teatime, während Lavendel eher so einen Hauch Frankreich hat. Am Ende ist es der Lavendel geworden, weil ich bereits fertigen Lavendelzucker da hatte, aber es sollte euch leicht fallen, hier selbst etwas kreativ zu werden und stattdessen Rosenblüten zu verwenden.

Rezept und Zubereitung

Die Zutatenliste ist kurz und übersichtlich. Ihr braucht:

  • 200 g Dinkelmehl
  • 1,5 Teelöffel Backpulver
  • 1 Teelöffel Vanille
  • 1 Teelöffel Abrieb einer Zitronenschale
  • 120 g braunen Rohrzucker oder 60 g braunen Rohrzucker und 60 g Lavendelzucker
  • Eiersatz für 2 Eier
  • 100 g vegane Butter oder Margarine
  • 2 Esslöffel reinen Zitronensaft (1 Esslöffel davon für den Teig, den anderen für das Dekor)
  • etwas Puderzucker
  • Optional: 1-2 Esslöffel für den Verzehr geeigneten Lavendel

Sorgt dafür, dass eure vegane Butter etwa Zimmertemperatur hat, bevor ihr anfangt, heizt euren Ofen auf 180°C (Ober/Unterhitze) vor und bereitet euren Eiersatz wie auf der Packung beschrieben zu. Ich nutze eigentlich immer das Pulver von Rossmann, das wird mit etwas Mineralwasser angerührt. Dort fügt ihr die vegane Butter hinzu und rührt beides zusammen schön schaumig. Nach und nach rührt ihr dabei den Zucker, die Vanille und zum Schluss die Zitrone mit unter die Masse.

Mischt die restlichen trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver und den Abrieb der Zitrone) miteinander und hebt sie nach und nach unter die flüssigen Zutaten. Dadurch dürfte euer Teig immer fester werden und dem typischen Mürbekeksteig ähneln.

Wenn ihr aus dem Teig kleine Kugeln formen könnt, die weder zerfallen, weil sie zu krümelig sind oder zerlaufen, weil sie noch zu flüssig sind, ist alles genau richtig. Gebt ansonsten noch etwas Dinkelmehl respektive etwas Zitronensaft oder, falls ihr Angst habt, dass die Kekse zu sauer werden, etwas Hafermilch dazu, bis das Verhältnis passt.

Formt dann den gesamten Teig zu kleinen Kugeln, packt sie auf ein Blech und schiebt sie für 12-15 Minuten in den Ofen. (Viel Abstand zwischen den Kugeln müsst ihr nicht lassen, sie gehen nicht wirklich auf.) Während die Kekse abkühlen, bereitet ihr aus Puderzucker und Zitronensaft das Topping vor. Wenn dieses zähflüssig ist, ist es genau richtig. Bestreicht damit die ausgekühlten Kekskugeln (oder taucht sie halb in die Schale mit dem Topping), streut nach Belieben noch etwas Lavendel drüber und schon seid ihr fertig. Bon Appetit!

Folgende Artikel könnten Dir auch gefallen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert