Ein Buch, dass mich diesen Sommer besonders überzeugen konnte, ist “Delilah Green Doesn’t Care”. Eine queere Lovestory, die viel mehr als nur die klassische Liebesgeschichte zwischen zwei Figuren ins Zentrum rückt, sondern ganz unterschiedliche Facetten von Liebe – oder deren Ausbleiben – erzählt. Der Auftakt der Bright-Falls-Reihe macht auf jeden Fall Lust auf den Rest der Reihe, eine Reise in US-amerikanische Kleinstädte und das Eröffnen eines eigenen Buchladens.

Willkommen in Bright Falls

Delilah Green, eine aufstrebende Fotografin aus New York. Als ihre entfremdete Stiefschwester Astrid sie mit dem verlockenden Angebot lockt, ihre Hochzeit in Bright Falls zu fotografieren, kehrt Delilah widerstrebend zurück – und muss sich da nicht nur ihrer Vergangenheit stellen…

In Bright Falls, dem Horrorort ihrer Kindheit und Jugend angekommen, begegnet sie Claire Sutherland, einer von Astrids hochnäsigen Freundinnen. Während Delilah eigentlich nur schnell die langweilige Hochzeit ihrer Stiefschwester ablichten und dann möglichst zügig zurück nach New York will, wo eine Ausstellung auf sie wartet, hat die Geschichte natürlich andere Pläne für sie. Denn immer wieder begegnet sie nicht nur Claire, die unnötige Gefühle in ihr wach ruft, sondern lernt auch ihre Stiefschwester Astrid von neuen Seiten kennen.

Klappentext von Delilah Green Doesn’t Care

“Delilah Green hat sich geschworen, nie wieder nach Bright Falls zurückzukehren. Mittlerweile lebt sie in New York, ihre Karriere als Fotografin nimmt langsam Fahrt auf, und ihr Bett ist niemals leer. Als ihre Stiefschwester Astrid sie mit einem dicken Scheck lockt, ihre Hochzeit zu fotografieren, wirft Delilah ihre Vorsätze über Bord und macht sich auf in das verfluchte Städtchen, das sie einst ihr Zuhause nannte. Bei den Hochzeitsvorbereitungen trifft sie auf Claire Sutherland, eine von Astrids hochnäsigen Freundinnen. Dabei stellt Delilah fest, dass doch nicht alles so unattraktiv ist in Bright Falls, wie zunächst gedacht…” (Quelle)

New Yorker Fotografin meets Kleinstadt-Buchhändlerin

Delilahs Leidenschaft für Fotografie (und ihr bissiger Humor) und Claires Hingabe als liebevolle alleinerziehende Mutter und Buchladenbesitzerin verleihen der Geschichte eine einzigartige Tiefe. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, und ihre Beziehung fühlt sich echt und berührend an. Dabei dreht sich die Handlung längst nicht nur um die aufkeimenden Gefühle zwischen Delilah und Claire, sondern auch um Themen wie Selbstfindung, familiäre Bindungen und den Mut, die Vergangenheit anzunehmen und die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen.

Ashley Herring Blakes Schreibstil begeistert durch Leichtigkeit und Humor. Die Dialoge zwischen den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren sind spritzig und voller Charme, während die sich entwickelnde Beziehung zwischen Delilah und Claire authentisch und einfühlsam dargestellt wird. Ich bin gespannt, wie die Reihe weitergeht!