7 Fragen an… fernwehwelten

Sieben immer gleiche Fragen – sieben immer gleiche Antworten? Mitnichten. Im Format “7 Fragen an…” stelle ich unterschiedlichen Personen aus der Buchbranche, also Verlagsmenschen, Influencer*innen und Autor*innen sieben immer gleiche Fragen. Diesmal habe ich sie Maria vom Bookstagram-Kanal fernwehwelten gestellt. Sie hat mir verraten, welche Autor*innen in ihrem Regal am häufigsten stehen, wie ihr der zweite Teil der Cursebreaker-Reihe (von Brigid Kemmerer) gefallen hat und warum Sharon Camerons „Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ in jedes Bücherregal gehört.

1. Was bedeuten Bücher für Dich? 

Für mich sind Bücher ein Stück Heimat für die Hosentasche, das ich überall mit hinnehmen kann. Denn egal, ob ich neu in einer Geschichte verschwinde oder sie zum wiederholten Mal verfolge, sobald ich zwischen den Seiten verschwinde, fühle ich mich angekommen. Ohne Buch gehe ich kaum mehr aus dem Haus. Lesen bedeutet für mich durchatmen, Abenteuer, Inspiration und Emotion gleichzeitig.

2. Welche drei Autor*innen finden sich am häufigsten in Deinem Bücherregal?

Einmal wäre da Rick Riordan – einfach schon durch seine „Percy Jackson“-Reihe und das Spin-Off „Helden des Olymp“. Außerdem Maggie Stiefvater. Ich habe gar nicht bemerkt, wie viel sich von ihr über die Jahre in meinem Regal angehäuft hat: Die vier Teile zu den „Ravenboys“, die „Wölfe von Mercyfalls“-Trilogie und noch der Einzelband „Rot wie das Meer“! Und dann ist da natürlich noch Leigh BarDugo: durch die Grisha-Trilogie, die Krähen-Dilogie („Das Lied der Krähen habe ich doppelt, das deutsche Taschenbuch und die englische Special Edition) sowie „Das Neunte Haus“. Bald sollen auch die Bücher zu „Thron aus Gold und Asche“ folgen!

3. Welches Buch hast Du als letztes gelesen?

Aktuell lese ich „Crescent City” und “City of Burning Wings”. Aber als letztes beendet habe ich „Ein Herz so Dunkel und schön“, den zweiten Teil der Cursebreaker-Reihe. Obwohl ich oft gehört habe, dass er im Vergleich zum Auftakt der Trilogie enttäuschend sein soll, hat er mir wirklich gut gefallen. Zwar kein Jahreshighlight wie sein Vorgänger, aber trotzdem ein Buch, das ich beinahe komplett an einem Abend durchgelesen habe! Obwohl es definitiv kein Geheimtipp ist, hier noch schnell der klare Hinweis: Wer auf einen bildhaften Schreibstil, Charaktere mit Tiefgang und allerhand Magie Lust hat, sollte sich die Reihe definitiv mal anschauen!

4. Gibt es eine Anekdote im Zusammenhang mit Büchern, die Du erzählen magst?

Keine einzelne Anekdote, eher eine allgemeine Beobachtung: Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie Bücher die Menschen zusammenführen. Wie Bücher MICH mit Menschen zusammenführen. Ich glaube, ich kann mich mit keinem anderen Menschen auf Anhieb so gut unterhalten und austauschen wie mit anderen Leser*innen. Selbst wenn wir verschiedene Genres lesen oder andere Meinungen haben – es fühlt sich immer Direkt an, als hätte man ein Band zueinander gesponnen. Und das binnen Sekunden! Ob auf der Frankfurter Buchmesse, bei Bookstagram-Treffen in verschiedenen Städten oder auch im Internet: Ich finde es immer wieder unglaublich, wie zugehörig ich mich im Kreis von anderen Buchverrückten fühlen kann. Schon wenn ich im Zug einer Person gegenübersitzt, die liest, muss ich lächeln und unbedingt auf das Cover linsen, um zu wissen, ob ich den Titel kenne.

5. Welches Buch könntest Du immer wieder lesen?

Oh, eine schwierige Frage. Ich muss sagen, dass ich Bücher nur recht selten mehrmals lese. Wenn ich sie wirklich nochmal genießen möchte, greife ich oft zum Hörbuch. Meine Lesezeit nutze ich lieber für neue Bücher, immerhin warten davon noch genug in meinem Regal, ganz zu schweigen von denen auf meiner Wunschliste. Eine Ausnahme stellt definitiv die „Harry Potter“-Reihe dar, weil ich damit aus meiner Kindheit unendlich viel verbinde. Außerdem zähle ich seit 2019 auch den Roman „Dear Evan Hansen“ zum gleichnamigen Musical dazu. Eine wunderschöne, emotionale Geschichte, die mich auch nach beenden nicht losgelassen hat!

6. Wie prokrastinierst Du am liebsten?

Hah… Einmal natürlich durchs Lesen. Wie oft meine Bücher mich einfach von allem möglichen ablenken oder des Nachts ewig wachhalten, obwohl ich zu irgenDeinem Termin früh raus muss, darf ich gar nicht laut aussprechen! Und dann wäre da noch Bookstagram. Ich habe zu keiner Zeit im Jahr so viele kreative Ideen für Beiträge und Aktionen wie in der Prüfungsphase. Das gibt jedes Mal wieder ein reines Chaos!

7. Welches Buch sollte nach Möglichkeit jeder Mensch gelesen haben?

Es fällt mir immer unendlich schwierig, auf diese Frage zu antworten. Lesen ist etwas so Subjektives, was einfach daran liegt, wie unterschiedlich wir Menschen sind, zum Glück! Aber ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich „Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ in jedes Bücherregal dieser Welt zaubern. Es handelt sich um einen Jugendroman, der die Geschichte eines Mädchens erzählt, das zur Nazi-Zeit mehrere Juden und Jüdinnen bei sich zuhause versteckt. Er basiert auf einer wahren Geschichte, ist unglaublich bewegend, erschreckend und Augen öffnend. Er hilft, nicht zu vergessen und stattdessen zu verstehen, weshalb ich ihn für unheimlich wichtig halte.

Über die Reihe “7 Fragen an…”

In der Gesprächsreihe “7 Fragen an…” spreche ich mit verschiedenen Personen aus der Buchbranche. Von Influencer*innen und Autor*innen hin zu Menschen, die in Verlagen arbeiten, für Messen unterwegs sind, und und und. Ihnen allen stelle ich sieben unveränderte Fragen. Vom absoluten Must-have im Bücherregal bis zur liebsten Prokrastinationstechnik ist alles dabei. Alle Artikel des Formats hier.

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