Diese 10 High Fantasy Reihen solltest du kennen

Mit dem heutigen Beitrag möchte ich gern eine kleine Artikelreihe eröffnen, in der ich nach und nach die schönsten Reihen und Einzelbände aus den von mir gelesenen Genres zusammenstelle. In diesem Artikel wird es dabei ausschließlich um Fantasy-Reihen aus dem Genre High Fantasy gehen. Mit anderen Worten: Reihen, wie z. B. Tolkiens der Herr der Ringe oder Nicholls Die Orks. Nicht in dieses Genre hingegen fallen Romane wie Tintenherz (Funke) oder die Chroniken der Unterwelt (Clare).

In diese 10 High Fantasy Reihen solltest Du also mal einen Blick werfen…

1. Ash Princess – Laura Sebastian

Ash Princess ist der Auftakt der dreireihigen Romanreihe von Laura Sebastian, der in der deutschsprachigen Ausgabe im cbj-Verlag erschienen ist. Das ist insofern etwas irritierend, als das die Geschichte zum Teil äußerst brutal und sehr bildgewaltig ist. Die titelgebende Ash Princess ist die ehemalige Prinzessin Theodosia, die nach der Invasion eines brutalen Kaiserreichs in ihrer Heimat alles verloren hat. Zehn Jahre lang erträgt sie jede Demütigung, leidet genauso wie ihr einst magiebegabtes Volk unter den Ausbeutungen des brutalen Kaisers – nur um dann zurückzuschlagen.

2. Dalans Prophezeiung – Sarah Marie Keller

Die deutsche Autorin Sarah Marie Keller hat mir ihrem Debüt ein interessantes Werk geschaffen: 500 Jahre nach einem schrecklichen Krieg, dem Weltenbrand, droht ein weiterer Krieg die freien Königreiche der Menschen, Elfen und Orks zu bedrohen. In Form der wahnsinnigen Prinzessin Elara scheint dieser nun, wie vom Helden Dalan vorhergesagt, über die Welt hineinzubrechen. Die drei jugendlichen Held*innen Marian, ein angehender Paladin, seine Adoptivschwester Tara, eine verträumte Elfe, und der junge Ork Uruk, ein Gelehrter, machen sich auf die Suche, dieses katastrophale Ende abzuwenden.

3. Das Reich der sieben Höfe – Sarah. J. Maas

Unter dem Originaltitel “A Court of Thrones and Roses” hat Sarah J. Maas eine wunderbar magische Fantasystory geschaffen. In der Welt von Feyre Archeron und ihrer Familie ist es düster und kalt – dennoch liegt ihr nichts ferner, als in die sagenumwobenen Länder der unsterblichen Fae hinter der Mauer zu gehen. Bis zu dem Tag, an dem sie genau das tun muss und sich mitten in uralten Kämpfen mächtiger High Lords wieder findet – nur um dort eine besondere Schlüsselrolle einzunehmen. Verpackt in einem großartigen Setting, verwebt Maas nicht nur Elemente verschiedener Märchen und Mythen, sondern widmet sich auch sensibel und glaubhaft Themen wie Selbstliebe und PTBS. Oh – und die Geschichte ist vielleicht die beste Lovestory, die je zu Papier gebracht wurde.

4. Der Name des Windes – Patrick Rothfuss

Mit seiner Königsmörder-Chronik hat Patrick Rothfuss ganz unerwartet ein wahres Meisterwerk der Fantasy geschaffen. Darin erzählt der berühmte Musiker, Magier und Schwertkämpfer Kvothe einem Chronisten seine Lebensgeschichte, in der Bar, die er inzwischen als Gastwirt betreibt. Besonders beeindruckend ist hierbei die Sprachgewalt und der Einfallsreichtum des US-amerikanischen Autors. Selten hat mir ein Buch deutlicher gemacht, dass wir nach dem Lesen nicht mehr dieselben sind.  

5. Die Chronik der Weitseher – Robin Hobb

Monumental, detailverliebt und düster. Das ist die Chronik der Weitseher der amerikanischen Autorin Robin Hobb. Längst folgen auf diese erste Trilogie zwei weitere, doch diese ist meine liebste. Beginnend mit »Die Gabe der Könige«, erzählt Robin Hobb darin die Geschichte von Fitz, dem Bastard eines Prinzen, und seinen Herausforderungen am königlichen Hof und bei der Verteidigung des Throns der sechs Provinzen. »Der Bruder des Wolfs« und »Der Erbe der Schatten« sind die beiden Folgeteile, in denen sich Fitz auf ingesamt mehr als 2.600 Seiten immer wieder beweisen muss. Die Neuausgaben mit den wirkungsvoll simplen Covern des Penhaligonverlags dürften sich zudem optisch toll in den Bücherregalen der Fantasy-Fans machen.

6. Die Krone der Dunkelheit – Laura Kneidl

Der Abschlussband der Krone der Dunkelheit von Laura Kneidl erscheint zwar erst Ende des Jahres – Die Reihe verspricht aber schon jetzt, ein absolutes Meisterwerk zu werden. Im Auftakt der Reihe wirkt Prinzessin Freya in Thobria, dem Land der Menschen, entgegen aller Verbote Magie, um endlich ihren Zwillingsbruder zu finden. Fast zeitgleich mit der angehenden Wächtern Ceylan macht sie sich auf den Weg ins sagenumwobene Nachbarland Melidrian, in dem sich ihr Bruder aufhalten soll. Während sich die beiden dort ihrem Schicksal stellen, erwacht eine Dunkle Macht in der Anderswelt – und droht alles zu zerstören.

7. Die Nebel von Avalon – Marion Zimmer Bradley

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich mindestens einmal im Jahr Die Nebel von Avalon gelesen. Auf 1118 Seiten erschafft Marion Zimmer Bradley die Artus-Saga komplett neu. Beeindruckend zeigt sie nicht nur, dass es selten gut und böse gibt und jede Figur in ihrer eigenen Geschichte di*er Held*in ist. Dazu verwebt sie Geschichte, Mythen und persönliche Schicksale auf galante und atemberaubende Weise miteinander. Wer zudem die beiden Vorgängerteile Die Wälder von Albion und Die Herrin von Avalon liest, bekommt noch tiefere Insights in diese Welt, wie sie Generationen vor Morgaine und Artus gewesen ist.

8. Eragon – Christopher Paolini

Kaum jemand kennt sie nicht, die Reihe um den Drachenreiter Eragon und seinen Drachen Saphira. Dass der Auftakt dieses Weltbestsellers von Christopher Paolini geschrieben wurde, als dieser gerade mal 15 Jahre alt war, wollen Kritiker*innen gern an jeder zweiten Seite des Buches sehen können. Fest steht jedoch: Die Geschichte hat einen Nerv getroffen und gehört ganz selbstverständlich auf eine solche Liste. Im Februar 2019 erschien mit “Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia.” zudem der erste Teil einer Geschichtensammlung aus der Welt von Eragon.

9. Erellgorh – Matthias Teut

Direkt, finster und ehrlich: So lässt sich die mittelalterliche Fantasy-Kulisse von Matthias Teuts Trilogie vermutlich am besten beschreiben. Weit weniger verklärt, als es andere Autor*innen tun und mit einer fast schon erschreckenden Genauigkeit, beschreibt er Szenen, die unsere oft stark romantisierte Vorstellung fantastischer Mittelalterwelten lieber ausblenden wollen. In diesem Setting lässt er Atharu, Selena und Pitu, seine drei Protanost*innen sich selbst und ihre Mächte finden und entfalten – u. a. in der magischen Elbenstadt Erellgorh.

10. Prinz über Schatten und Licht – Michelle Natascha Weber

Wer die Nebellande-Romane der Romantasy-Autorin Michelle Natascha Weber mag, wird die Trilogie “Prinz über Schatten und Licht” lieben. Detailreich und umfangreich, zeigen ihre Romane, wie herrlich poetisch die deutsche Sprache sein kann. Dabei schafft sie fantastische Welten, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen will. So auch in dieser Trilogie, die inDirekt auf “Die Höfe von Sonne und Mond” aufbaut. Prinz Vangelas von Din ist nach seinem Aufenthalt in Gemea ins Reich der Dämonen zurückgekehrt, um dort gegen seinen tyrannischen Onkel zu kämpfen und sein eigenes Erbe anzutreten. Die Reihe kann problemlos losgelöst von der “Die Höfe von Sonne und Mond”-Dilogie gelesen werden.

Wie es weitergeht.

Aktuell erscheinen viele spannende High Fantasy Reihen und ich freue mich darauf! Heißt das, das diese Liste in Kürze nicht mehr aktuell sein wird? Aber ja! Und ist das nicht wunderbar, dass das so ist? Es gibt so viele vielversprechende Autor*innen, die sich dem Genre widmen, dass ich mich freue, irgendwann in naher Zukunft eine Neuauflage dieser Liste zu machen und noch mehr aktuelle Literatur einzufügen. Und gleichzeitig sind viele der Bücher dieses Artikels (und das wirst Du auch in den anderen Artikeln dieser Reihe bemerken) inzwischen Klassiker oder auf dem besten Wege, welche zu werden. Es ist also gut möglich, dass sie auch noch eine ganze Weile eine wichtige Rolle in Listen wie diesen spielen.

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