Menschen, die alles und jede*n in ihren Bann ziehen können mit der Art, wie sie erzählen. Bei denen mir die Luft wegbleibt, bei den Farben und Melodien, die sie schaffen, um andere in ihre Welten, in Geschichten aus der Vergangenheit (und wer sagt, dass das nicht auch einfach der Cafébesuch gestern nachmittag gewesen sein kann?) zu entreißen. Wir alle kennen wohl eine Person, die das vermag, doch mir ist kürzlich dazu etwas aufgefallen…
Ständig und eigentlich immer
Es soll Menschen geben, denen sagst du “Hey, denk’ nicht mehr drüber nach.” – und dann tun die genau das. Vielleicht verstehen diese Menschen deshalb auch nicht, wie es sich anfühlt, wenn das eben nicht geht. Wenn du aber ein Eichhörnchengehirn hast (das klingt immerhin irgendwie positiv!), dann geht das nicht so einfach. Du zerdenkst Dinge, die vor Tagen oder vor Wochen oder vor Jahren passiert sind. Du spielst Situationen nochmal durch – oder schonmal, bevor sie überhaupt passieren. Diese Verwirrung im eigenen Kopf in Worte zu fassen, ist gar nicht mal so leicht. Probiert habe ich es trotzdem mal.
Am Ende des Tages
Immer den Erwartungen anderer gerecht werden zu wollen, kann nicht nur anstrengend sein. Es kann auch dazu führen, selbst nicht mehr zu wissen, wer man eigentlich ist. Als Person, nicht als Dienstleister*in für das Glück und die Zufriedenheit anderer. Sich das aber einzugestehen, fühlt sich oft falsch an. Egoistisch und selbstüberschätzend. Was aber, wenn am Ende des Tages nicht mehr genug Zeit für mich selbst bleibt, was wenn die Wünsche und das Brauchen anderer zu viel wird und nichts mehr von mir als Person bleibt? Das habe ich mich letztens gefragt und versucht, meine Gedanken in Worte zu fassen.