Wer Angst hat, soll zuhause bleiben! – Sarah Bosetti

Menschen sagen dumme Dinge, manche sogar echt gern und vor allem: oft. Mitunter ist es ziemlich egal, dass sie das tun. Manchmal tun sie das in einer echt ungünstigen Situation oder in einem Moment, in dem ich am Nebentisch sitze und vor lauter Fremdschämerei im Boden versinken möchte. Das ist dann alles nicht dramatisch, auch wenn ich darauf hinweisen möchte, dass die Situation in dem Café wirklich sehr unangenehm war, denn wir sind Menschen und das ist irgendwie lateinisch für “wir sagen dumme Dinge“.

Es wird dann schwierig, wenn es sich um Fake News handelt. Um Verschwörungstheorien und Populismus, und die Aussagen von “Menschen des öffentlichen Interesses” stammen. Von Politiker*innen und jenen, die glauben, dass sie welche sind, von bekannten Schauspieler*innen und anderen Leuten, die viel Reichweite haben, und denen andere Menschen zuhören. In Sarah Bosettis neuen Buch “Wer Angst hat, soll zuhause bleiben!” gibt es auf solche Aussagen Antworten. Antworten in Form von Gedichten und Briefen.

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Himmelhochjauchzend gedankenvertieft – Sarah Marie

Es gibt so viele Situationen im Leben, die lassen sich kaum in Worte fassen – und wenn dann eigentlich nur in pointiert lyrischer Form. Umso erstaunter bin ich immer wieder, wie viele Leute denken, Gedichte wären eher old fashioned. Dabei gibt es wirklich viele wundervolle Lyriker*innen, deren Texte oft das schaffen, was ich selbst nicht kann: schwer greifbare Situationen und Erlebnisse in Worte fassen. Ein solcher Gedichtband, der das vermag, ist “Himmelhochjauchzend Gedankenvertieft”* von der Poetry-Slamerin Sarah Marie.

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