Ich stehe nur da

Zeit ist ein merkwürdiges Konzept. Sie hat so viel Bedeutung für unser Leben, unseren Alltag. Einen Teil dieser Bedeutung hat sie vor allem, weil wir selbst sie ihr geben. Und doch würde sie auch unaufhaltsam, fast schon gnadenlos, weiterticken, würde es uns nicht geben. Die Zeit, die wir haben ist dabei begrenzt und das macht es bei der Fülle an Möglichkeiten mitunter ziemlich schwer, überhaupt mit irgendetwas zu beginnen und nicht starr vor Schreck zu verharren.

Und ich stehe nur da

Die Zeit tickt und ich möchte sie sinnvoll nutzen,
voll auskosten und keine Sekunde vergeuden.
Jeder einzelne Moment, jeder Wimpernschlag für sich,
ist so schwer zu greifen,
fast als wäre er unsichtbar.
Oder eben einfach zu schnell vorbei,
um ihn zu bemerken.
Doch am Ende ist dann wieder eine Stunde vergangen,
ein Tag und eine Woche.
Ohne Rücksicht rinnt die Zeit durch meine Finger
und ich stehe mal wieder nur da,
und ich schaue ihr mal wieder nur dabei zu.

Die Zeit tickt und ich möchte sie sinnvoll nutzen,
voll auskosten und keine Gelegenheit vergeuden.
Meine Gedanken überschlagen sich,
bei all den Möglichkeiten, die wir haben.
Ich könnte so viel tun, versuchen, so viel zu ändern,
an mir, an der Welt, an allem.
Es ist wie paralysierend, was alles geht.
Und am Ende ist dann wieder ein Monat vergangen,
ein Jahr und ein Jahrzehnt.
Ohne Rücksicht rinnt die Zeit durch meine Finger
und ich stehe mal wieder nur da,
und ich schaue ihr mal wieder nur dabei zu.

Das Copyright des Textes liegt bei mir, eine Weiterverbreitung ist weder gewünscht noch gestattet.

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